Unter www.bit.ly/3whDOe4 kann der tägliche Newsletter «Ukraine Aktuell» gratis abonniert werden.
Unter www.ukraineaktuell.com sind alle Beiträge seit dem 24. Februar 2022 publiziert und in vielen Sprachen lesbar.
Wer «Ukraine Aktuell» mit einer Spende unterstützen will, kann dies über «Buy me a Coffee»: https://buymeacoffee.com/aldrovandi oder direkt auf das Schweizer Konto CH07 0824 3117 3705 1200 6 (UA Aldrovandi Mario) tun. DANKE.
+++++++++++++++++++++++
HACKERANGRIFF AUF AEROFLOT
Eine Hackergruppe hat heute einen umfassenden Angriff auf die russische Zivilfluggesellschaft Aeroflot durchgeführt. Nach Angaben der Hacker wurde der Inhalt von 7’000 Aeroflot Servern gelöscht. Auf diesen Servern lagen die Dokumente für die gesamte Infrastruktur des Unternehmens, insbesondere die Daten zur Kundenbasis und die Organisation internationaler und nationaler Flüge.
Ausserdem verschlüsselten oder löschten die Hacker 165 virtuelle Maschinen, auf denen über 20 TB Informationen gespeichert waren, darunter die Flughistorie der Aeroflot-Kunden.
Zum Anschlag bekannten sich die zwei Hackergruppen «Silent Crow» und «Cyberpartisanen BY». Die Operation zur Zerstörung der IT-Infrastruktur von Aeroflot sei ein Jahr lang vorbereitet worden. Die Hacker drangen in das interne Firmennetzwerk ein, erhielten Zugang zur Flugdatenbank, zu Personalüberwachungssystemen und Aufzeichnungen interner Telefongespräche.
Durch den Angriff kam es zu massiven Ausfällen an den Flughäfen «Scheremetjewo», «Wnukowo» und «Krasnojarsk» sowie zu erheblichen Verspätungen und Flugausfällen.
Die Wiederherstellung der Daten von «Aeroflot» könne bis zu einem halben Jahr dauern, berichten russische Medien unter Berufung auf Experten für Informationssicherheit. Die Verluste des Unternehmens werden auf 10 – 50 Millionen US-Dollar geschätzt.
Der Angriff reiht sich ein in die seit zwei Wochen laufende Kampagne der ukrainischen Armee gegen die militärische Industrie Russland, die Logistik der Armee und für die Schwächung des Flugverkehrs. Trotzdem ist aktuell nicht klar, wer hinter den Angriffen steckt. Die Geheimdienste der Ukraine haben sich bisher nicht dazu gemeldet. https://t.me/c/1197363285/170707 & https://t.me/c/1197363285/170729
TRUMP GIBT WIEDER 2 WOCHEN
Vor zwei Wochen gab Trump bekannt, dass er Putin eine Frist von 50 Tagen gebe, um den Frieden in der Ukraine zu realisieren. Sollte dies nicht erreicht werden, dann drohen Russland und allen Ländern, die mit Russland Handel treiben, ein Extrazoll von 100%. Diese Drohung richtet sich damit nicht nur gegen Russland, sondern auch gegen die grossen Russland-Handelspartner Indien und China. https://ukraineaktuell.com/ukraine-aktuell-nr-1238-extra-14-7-25-20-uhr/
Heute sagte der US-Präsident, dass er die 50-Tage-Frist verkürze. Verschiedene Medien schreiben «auf 10 bis 12 Tage». Es habe mit Blick auf einen Waffenstillstand keinerlei Fortschritte gegeben.
Wörtlich sagte Trump in seiner nicht sehr fokussierten Sprache: «Wir haben etwa viermal über [einen Friedensvertrag mit Putin] gesprochen, ich dachte oft, dass wir alles geregelt hätten, und dann geht Präsident Putin raus und schiesst Raketen auf irgendeine Stadt, zum Beispiel Kyiv, und tötet viele Menschen in einem Kreisssaal oder anderswo, die Leichen liegen auf der ganzen Strasse verstreut.
Und ich sagte: So wird das nicht weitergehen. Mal sehen, was passiert. Ich bin sehr enttäuscht. Ich bin enttäuscht von Präsident Putin. Sehr enttäuscht von ihm. Deshalb werde ich die 50-Tage-Frist, die ich ihm gegeben habe, verkürzen, weil ich denke, ich kenne die Antwort darauf, was passieren wird. (…) Es hat keinen Sinn zu warten… Ich möchte grosszügig sein, aber wir sehen einfach keinen Fortschritt.». (FOTO: Trump beim Empfang durch den britischen Premierminister Keir Starmer) https://t.me/exilenova_plus/10735
Mit seiner neuen Drohung ist Trump wieder bei seinen üblichen «zwei Wochen» mit denen er schon mehrfach Putin gedroht hatte. Im Kreml nimmt das kaum jemand ernst. Der ehemalige russische Präsident und Putin-Freund Dmitri Medwedew höhnte heute Abend auf «X»:
«Trump spielt mit Russland das Ultimatumspiel: 50 Tage oder 10 … Er sollte zwei Dinge bedenken: 1. Russland ist nicht Israel oder gar der Iran. 2. Jedes neue Ultimatum ist eine Drohung und ein Schritt in Richtung Krieg. Nicht zwischen Russland und der Ukraine, sondern mit seinem eigenen Land. Geht nicht den Weg des verschlafenen Joe!» https://x.com/MedvedevRussiaE/status/1949870764938711343
An der russischen Börse fiel der Gesamt-Aktienindex nach Trumps Ankündigung um 1,5%. Einzelne Aktien wie Aeroflot, Gazprom oder Novatek verloren mehr als 3% an Wert. https://de.investing.com/equities/russia
ENTFÜHRTE AN DIE FRONT
Seit dem Überfall auf die Ukraine hat die russische Wehrmacht nach internationalen Recherchen rund 35’000 ukrainische Kinder nach Russland und Weissrussland entführt. Erst 1’500 Kinder konnten bisher in ihre Heimat zurückgebracht werden.
Nun enthüllt die britische «The Times», was die russische Armee mit einem Teil der Kinder macht. Die Entführten werden systematisch umerzogen, «entnationalisiert» und militärisch ausgebildet. Danach werden sie in russische Armeeuniformen gesteckt und an die Front geschickt. Dort sollen sie gegen ihre eigenen Landsleute kämpfen.
Auf Basis von Recherchen der «Yale School of Public Health» dokumentiert der «Times»-Artikel die Existenz von mehr als 100 Lagern, in denen ukrainische Minderjährige nicht nur einer radikalen Umerziehung unterzogen, sondern systematisch militärisch gedrillt werden.
Diese Lager befinden sich überall in Russland: von der besetzten Halbinsel Krim bis tief nach Sibirien.
Die Ukraine hat bereits 7 IRIS-T-Luftabwehrsysteme aus Deutschland erhalten und erwartet weitere 11. Insgesamt wurden für die Ukraine 18 IRIS-T SLM-Komplexe bestellt.
Jedes System umfasst drei Mittelstrecken-Raketen-Startgeräte und zwei Kurzstrecken-Startgeräte. Mit einer Reichweite von 40 km hat sich das IRIS-T als sehr effizient und reaktionsschnell erwiesen. Die IRIS-Systeme sind allerdings nicht in der Lage, ballistische Raketen abzuschiessen — diese Aufgabe übernimmt nur der Patriot.
Neben der direkten Waffenlieferung hat sich Deutschland bereit erklärt, in die ukrainische Waffenindustrie zu investieren, damit die Ukrainer selber die notwendigen Waffen herstellen kann. https://t.me/c/1197363285/170767
KREML-FLAGGE: FUSSABTRETER
In der georgischen Hauptstadt Tiflis findet derzeit die Weltmeisterschaft 2025 im Fechten statt. Zur Meisterschaft im Land mit einer Kreml-freundlichen Regierung sind auch russische Sportler eingeladen.
In der Nacht auf gestern störten georgische Demonstranten die schlafenden Sportler in ihrem Hotel mit Lärmpetarden und «Russland Raus» Rufen. https://t.me/c/1197363285/170658
Gestern legten Demonstranten vor dem Sportpalast der Fecht-WM in Tiflis eine russische Fahne auf den Boden und wischten sich daran ihre Schuhe ab. Video:https://x.com/i/status/1949409499183473055 Heute Abend wird zum 243. Tag in Folge in Tiflis und anderen georgischen Städten gegen die durch Wahlbetrug an die Macht bleibende Regierung demonstriert. In Tiflis ist die Hauptstrasse ein weiteres Mal durch Demonstranten gesperrt. https://x.com/rusudanjakeli/status/1949895166954758385
• General Syrskyj in Pokrovsk
• Erfolgsmeldungen bezweifelt
• Ziele in Russland angegriffen
• Drohnenarmee wird grösser
• Pentagon gibt Tomahawk frei
• Umstrittene Waffe im Einsatz
• Russen kommen stetig voran
• General kritisiert den Kreml
• Putin lobt seine neuen Waffen
• Luftbombe mit 200 km Radius
• In Russland brennt es weiter
• Russen im Innern von Pokrovsk
• Kämpfe in vielen Quartieren
• Für Kreml ist Pokrovsk wichtig
• AFD – Medwedew Treff abgesagt
• Trump liebt und respektiert Orbàn
• Zelenskyj: Orbàn stoppt uns nicht
• Strafanzeige gegen TV-Hetzer