Russlands Armee hat drei Luftbomben auf Kostjantynivka abgeworfen: Zwei Frauen starben, darunter eine Lehrerin. Kostjantynivka ist eine Stadt in der Region Donezk in der Ukraine, die vor dem Krieg 67’000 Einwohner hatte und in der heute noch 8’000 Menschen leben.
Am 24. Juli griff die russische Armee ein Wohngebiet der Stadt mit drei FAB-250-Luftbomben an. Zwei Frauen im Alter von 48 und 59 Jahren kamen ums Leben. Weitere 14 Personen wurden verletzt, darunter 5 Frauen und 9 Männer.
Unter den Toten ist die Grundschullehrerin der örtlichen Schule Nr. 17, Lyudmyla Matjuschenko.
Zerstört wurden 5 Mehrfamilienhäuser, ein Verwaltungsgebäude, Geschäfte, Cafés, Autos, darunter auch ein Krankenwagen. https://t.me/c/1197363285/170418
Ein weiterer Angriff auf die ostukrainische Stadt Kharkiv führte zu 44 Verletzten, darunter
Die «New York Post» gilt als eine der wenigen Zeitungen, die Trump liest und gewöhnlich widerspiegelt sie sein Weltbild. Darum ist es interessant, wie die «Post» aktuell über Russlands Krieg gegen die Ukraine berichtet. Hier ein Textauszug:
«Der russische Präsident hat erklärt, dass diese Rezession nicht von Dauer sein wird. Wie ein Comic-Bösewicht – melodramatisch und wahnhaft – scheint Wladimir Putin davon überzeugt zu sein, dass etwas wahr wird, wenn er es nur sagt.
Aber die ausser Kontrolle geratene Inflation, die er wegzuwünschen hofft, lässt sich nicht mit grossspurigen Worten bekämpfen: Sie leert die Geschäfte und belastet die Haushalte der Familien.
Putins Superkräfte sind so real wie die des Staates, den er regiert. Die Ohnmacht Moskaus ist für jeden sichtbar, der hinschauen will.
Elf Jahre nach Beginn seines Kreuzzugs gegen einen Nachbarn, der nur ein Viertel seiner Grösse hat, hält Russland weniger ukrainisches Territorium als 2022 und seine jüngste Taktik – die Terrorisierung der Zivilbevölkerung – lässt sich am besten als Wutanfall eines Tyrannen beschreiben.
In seinem Kampf um die Eroberung greift Moskau zu Terror, aber jeder Schlag stärkt nur die Entschlossenheit Kiews, denn die Ukrainer wissen, dass ein Nachgeben gegenüber Russland das Leiden nicht beenden, sondern vervielfachen würde.
Manche werden sagen: Die Ukraine hält stand, weil wir ihr helfen. Aber wie viel helfen wir wirklich? Ein Tropfen Hilfe hier, eine Lieferung Munition dort – verspätet, umstritten, verwässert.
Insgesamt hat Amerika weniger als 1 % seines Bundeshaushalts dafür ausgegeben, den mutigsten Menschen der Welt zu helfen, sich zu verteidigen.
Wenn dieser zaghafte Strom die russische Armee in Schach gehalten hat, beweist das nicht unsere Stärke – es zeigt die Schwäche Moskaus.
Russland hält sich für eine Supermacht, aber eine Supermacht würde nicht ins Stocken geraten, weil jemand auf der anderen Seite des Ozeans darum kämpft, Kiew zu helfen und gleichzeitig dafür sorgt, dass Moskau sein Gesicht wahren kann. Was die Ukraine am Leben hält, ist nicht unsere Hilfe, sondern ein Volk, das weiss, wofür es kämpft und sich einem brutalen Kolonisator gegenüber sieht, der das nicht weiss.
Russland gehen sogar die Grundnahrungsmittel aus. Kartoffeln sind ein Luxus. Die Preise haben sich innerhalb eines Jahres fast verdreifacht, und Familien sind gezwungen, zu rationieren. Das ist kein belangloses Problem für den Lebensmittelladen – es ist ein Fenster in eine Wirtschaft am Abgrund, die durch einen selbst verschuldeten verbrecherischen Krieg, Sanktionen und jahrzehntelange Veruntreuung in die Knie gezwungen wurde.
Moskau startete eine Invasion, von der es glaubte, dass sie innerhalb weniger Tage vorbei sein würde: Die Soldaten packten Paradeuniformen und Lebensmittelrationen für eine Woche ein.
Aber die Ukraine weigerte sich, sich zu ergeben, und für Putin ging alles schief.
Da Russland keinen schnellen Sieg erringen konnte, verlor es nicht nur an Schwung, sondern auch an Autonomie. Jetzt nimmt es Befehle aus Peking entgegen. Bloomberg berichtet, dass 92 % der ausländischen Komponenten in den russischen Kampfdrohnen aus China stammen.
In Bezug auf Atomwaffen hat Xi Jinping – der „Papa“, um es mit den Worten von NATO-Chef Mark Rutte zu sagen – sich klar und deutlich ausgedrückt: Ihr Einsatz kommt nicht in Frage.
Russland mag drohen und poltern, aber die Entscheidung liegt nicht mehr bei Moskau. Die Glaubwürdigkeit der russischen Atomdrohung liegt in den Augen des Betrachters – also in unseren Augen.
Die ukrainische Armee führt ihre Kampagne gegen die Logistik der russischen Armee und gegen Betriebe des militärisch-industriellen Komplexes weiter. In dieser Nacht kam es zu folgenden Angriffen:
In der Region Tambow wird über Angriffe auf das Tambower Schiesspulverwerk in Kotowsk berichtet. Laut OSINT-Analysten hat im Werk ein Feuer begonnen.
In der Region Rostow gab es eine Serie von Explosionen in Taganrog und Nowotscherkassk. Unter Beschuss sollen die Eisenbahn und Verteilungsstationen sein.
In Nevinnomyssk, Region Stawropol, haben Drohnen das Werk «Nevinnomysski Azot» angegriffen. Dies ist ein russisches Chemieunternehmen, das ein grosser Hersteller von Stickstoffdüngemitteln und Ammoniak ist und zur Gruppe „EuroChem“ gehört.
In den Regionem Krasnodar (Bahnhof Timaschewskaja) und Rostow (Bahnhof Peschchanokopskaja) stürzten Drohnen oder «Drohnenteile» auf die lokalen Bahnhöfe ab und dies führte zur Unterbrechung des Zugsverkehrs.
Gemäss dem russischen Verteidigungsministerium kam es allein in dieser Nacht zu 105 Abschüssen ukrainischer Drohnen: Belgorod (26); Brjansk (25); Rostow (23); Asowsches Meer (9); Krasnodar (8); Stawropol (5); Kursk (3); Tambow (3); Woronesch (2); Orjol (1).
Als Folge der Drohnenangriffe wurde der Flugbetrieb in den folgenden Regionen reduziert: Wladikawkas, Grosny, Magas, Mineralnyje Wody, Naltschik, Stawropol, Sotschi und Tambow. (Verschiedene Quellen)
NEUES KORRUPTIONSGESETZ
Die bisherigen «Anti-Korruptionsbehörden» der Ukraine galten als ineffizient, von russischen Agenten durchsetzt und deshalb weitgehend untätig. In einem ersten Schritt hat das ukrainische Parlament («Rada») die beiden Behörden NABU («Nationales Antikorruptionsbüro») und SAPO («Spezialisierte Antikorruptionsstaatsanwaltschaft» der direkten staatlichen Kontrolle unterstellt. Siehe Ukraine Aktuell Nr. 1248 https://ukraineaktuell.com/ukraine-aktuell-nr-1248-24-7-25-9uhr
Die Kontrolle der Behörden wurde von Demonstranten in der Ukraine und Politikern in Europa als Rückschritt in der Bekämpfung der Korruption verstanden. Dies entspreche nicht den Tatsachen, sagte der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyj gestern Abend in seiner Videobotschaft:
«Heute liegt mein Gesetzentwurf bereits in der Werchowna Rada der Ukraine – ich halte damit mein Versprechen ein – für Gerechtigkeit, für Strafverfolgungsbehörden und für Korruptionsbekämpfungsbehörden. Vollwertige Garantien für die Unabhängigkeit der Korruptionsbekämpfungsbehörden. Echte Möglichkeiten zur Überprüfung, damit jede russische Einmischung verhindert wird.
Jeder, der Zugang zu Staatsgeheimnissen hat – und dazu gehören nicht nur die NABU und die SAPO, sondern auch die SBI, unsere nationale Polizei – muss sich einem Lügendetektortest unterziehen. Und diese Tests müssen regelmässig durchgeführt werden. Der Gesetzentwurf enthält auch Bestimmungen zur Verhinderung verschiedener Missbräuche.
Der Gesetzestext wurde mit Partnern, Strafverfolgungsbehörden und Vertretern der NABU und der SAPO diskutiert. Es gab viele Vorschläge unserer Partner, europäische Experten aus Grossbritannien, Deutschland und der EU einzubeziehen. Ich habe unsere Regierungsbeamten angewiesen, den Gesetzentwurf allen unseren Partnern vorzulegen und alle erforderlichen Fachkompetenzen einzuholen.
Und natürlich ist es wichtig, dass die Ukrainer mit solcher Würde auf alles reagieren, was geschieht. Die Ukraine ist ein Land von Menschen, die nicht wegschauen. Ich danke allen, die für unseren Staat kämpfen, die sich für die Ukraine einsetzen. Vielen Dank! Ehre sei der Ukraine!» https://t.me/V_Zelenskiy_official/15289
PROPAGANDA FÜR DEMOS
Die Kundgebungen gegen die Kontrolle der Korruptionsbehörden in der Ukraine finden in Moskau ein positives Echo. In verschiedenen Propaganda-Sendungen und Kreml-nahen Medien kamen die Kundgebungen zur Sprache:
Olga Skabeyewa (TV-Moderatorin, sanktioniert von den USA, GB, Kanada, Australien, Schweiz, FOTO): «In Kiew sind gross angelegte Proteste gegen den ukrainischen Präsidenten Zelenskyj ausgebrochen, der ein Diktator ist und sich weigert, einen Friedensvertrag abzuschliessen und den Krieg zu beenden. Gut gemacht, ukrainisches Volk! Amerika MUSS die Finanzierung und Waffenlieferungen STOPPEN!»
Wladimir Solowjow (TV-Moderator, sanktioniert von EU und Kanada): «Die Aktionen gehen weiter. Die Ukrainer werden das korrupte Regime stürzen».
Russia News (hiess früher «Russia Today», in der EU verboten) titelte: «Neuer Maidan: Die Proteste in der Ukraine eskalieren noch mehr.»
Zargrad TV (Gehört dem russischen Oligarchen Konstantin Malofejew) berichtete: «Es hat begonnen: In der Ukraine wird ein neuer Maidan vorbereitet.»
Die Kampagne wurde vom militärischen Nachrichtendienst GUR und dem Auslandsgeheimdienst der Ukraine vorausgesagt: «Der Gegner hat eine gross angelegte Informationsoperation gegen die Ukraine gestartet, bei der der Faktor „antikorruptive Proteste“ genutzt wird. An dieser Operation sind neben den föderalen Ressourcen auch vom Kreml kontrollierte Medien, Blogger und Influencer in westlichen Ländern aktiv beteiligt.» https://szru.gov.ua/news-media/news/kreml-rozpochav-masshtabnu-informatsiinu-operatsiyu-proty-ukrainy und https://t.me/DIUkraine/6474
KORRIGENDUM: Im Newsletter Nr. 1248 stand fälschlicherweise «der russische Verhandlungsleiter Rustem Umerov». Korrekt ist: Rustem Umerov ist der ukrainische Verhandlungsleiter.
• Viele Angriffe gegen Russland
• Beide Seiten erobern Dörfer
• Front-Fake-News des Kremls
• Harte Worte der US-Regierung
• US-Sanktionen zeigen Wirkung
• Rückblick auf Trumps Slalomlauf
• Grosse Wasserprobleme in Lwiw
• Kreml reduziert Mörder-Lohn
• Ölkomplex im Osten getroffen
• Pipeline-Pumpe abgestellt
• Ukrainische Gegenoffensive
• «Deep Strikes» gehen weiter
• Zweidrittel haben kein Benzin
• Raketentest missraten
• Fliegerbombe gegen Kirche
• Ukraine dominiert Drohnenhimmel
• Grünes Licht für mehr Fernangriffe
• Russen verlieren Schlacht im Osten
• Kreml-Armeechef Gerassimow lügt
• Ein Drittel der Ölexporte gefährdet
• Russische Öl-Aktien fallen
• Indien reduziert Öl-Kauf
• Gross-Raffinerie gestoppt
• Atomtest beeindruckte nicht
• Totaler Krieg gegen Ukraine
• Weitere Sanktionen der EU
• Plan der «Willigen Koalition»
• Massendemo gegen Orban
• Lage in Pokrovsk kritisch
• 1’000 Leichen übergeben